Projekt: Beleuchtungs- und Ausstellungskonzept Möltenort

Nr.: 27
Projektträger: Volksbund Deutsche Kiegsgräberfürsorge e.V.
Förderquote: 55 % der förderfähigen Kosten
Fördersumme: 40.000,- EUR
Umsetzungszeitraum: Winter/Frühjahr 2019 - Sommer 2020
Artbeitskreis: Tourismus und Bildung und Wirtschaft

Umsetzung des neuen Beleuchtungs- und Ausstellungskonzeptes im Bereich des U-Boot-Ehrenmals Möltenort

Das U-Boot-Ehrenmal Möltenort ist die Gedenkstätte für die auf See gebliebenen deutschen U-Boot-Fahrer und alle Opfer des U-Boot-Krieges und dient der Erinnerung an die vielen tausend Menschen, die auf U-Booten oder durch deren Einsatz ihr Leben verloren. Am Ostufer der Kieler-Förde, neben dem Beadestrand der Gemeinde Heikendorf, gelegen, bietet es, zusammen mit dem Marine-Ehrenmal in Laboe, die Möglichkeit, sich mit dem Thema „Krieg zur See“ auseinander zusetzen.

Eigentümer des Ehrenmals ist der Volksbund Deutsche Kiegsfürsorge e.V., die Stiftung U-Boot-Ehrenmal Möltenort unterhält, in Zusammenarbeit mit der U-Bbot-Kameradschaft Kiel, die Anlage.

Seit 1994 wird das Ehrenmal von zwei Positionen aus flächig mit vier großen Scheinwerfern – je 400 Watt – angestalt. Der auf der Stele befindliche Adler steht im Fokos, er wird von schräg unten angestahlt. Dabei erhält der obere Teil der Stele etwas Licht, der unter Teil der Stele bleibt unbeleuchtet. Die seitlichen Ehrenhallen werden nicht beleuchtet. Durch die frontale Ausstrahlung wirkt der in seinen Konturen relativ fein gearbeitete Adler flach und unspektakulär. Die aktuelle Beleuchtung wird der historuschen Bedeutung des Ehrenmals nicht gerecht. Die verwendete Technik mit den großen Scheinwerfern ist nicht mehr zeitgemäß und wegen der hohen Stromkosten auch unwirtschaftlich.

Am Rande des Vorplatzes sollen auf insgesamt 12 Ausstellungstafeln Hintergrundinformationen zum U-Boot-Krieg, der Geschichte und Bedeutung des Ehrenmals sowie exemplarische Einzelschicksale von U-Boot-Fahrern dargestellt werden. Ergänzt wird diese Angebot durch die Möglichkeit, in dem derzeit entstehenden neuen Betreuungsgebäude, in dem auch die Landesgeschäftstelle des Volksbundes untergebracht wird.

Die neu zu schaffende Ausstellung ermöglicht den Besuchern eine weitergehende Information über Hintergrund und Inhalte des Ehrenmals. Das Ehrenmal wird aufgewertet und dadurch attraktiver für den Tourismus in und um Laboe.

Das Hauptaugenmerk liegt bei dem Projektvorhaben aber nicht im touristischen Bereich, sondern in der Vermittlung historischen Wissens und Sensibilisierung für die deutsche Geschichte bei Kindern und Jugendlichen, welche das Mahnmal als Ort des Lernens und der Mahnung verstehen sollen.

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