Nr.: | 44 |
Projektträger: | Institut für Vernetztes Denken Bredeneek |
Förderquote: | 70 % der förderfähigen Kosten |
Fördersumme: | 27.758,97 EUR |
Umsetzungszeitraum: | Winter 2020/21 - Sommer 2023 |
Artbeitskreis: | Tourismus und Bildung und Wirtschaft |
Im Rahmen des AktivRegions-übergreifenden Projektes „Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft“ wurden ca. 2.400 Schüler und Schülerinnen (nachfolgend SuS genannt) jeweils konkrete Herausforderungen aus der eigenen Region durch Einsatz des Vernetzten Denkens kritisch reflektieren, anschließend Lösungsvorschläge (Ideen) entwickeln und diese den politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit präsentiert. 48 Schulprojektwochen wurden erfolgreich durchgeführt. Dabei wurde eine Vielzahl an neuen Ideen entwickelt. Mit der Ergebnispräsentation endete auch gleichzeitig die externe Projektbegleitung, so dass jede Schule die eigene Projektwoche eigenständig nachbereitet muss. Dies hat sich oftmals als schwierig heraus gestellt. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen holt der Alltag die Schulen sehr schnell ein. Nicht selten wird die Nachbereitung daher verschoben und es bleibt zu befürchten, dass sie in einigen Fällen später sogar gänzlich aus den Augen verloren wird.
Die Umsetzung der Schülerideen ist jedoch sehr entscheidend für die jeweilige Region. Zum einen können hierüber bisher ungenutzte Potenziale erschlossen werden. Zudem fördert es die Jugendbeteiligung in der Region, in dem die Jugend erlebt, dass ihre Beiträge auch ernstgenommen werden und dass sie etwas verändern kann.
Im Rahmen des vorliegenden Projektes wurde ein neues Format für Projektwochen an Schulen zur Förderung der Jugendbeteiligung und des Nachhaltigkeitshandelns entwickelt, erprobt und optimiert, das nicht auf die Entwicklung neuer Schülerideen zielt sondern eher auf deren Umsetzung. Das neue Projektwochen-Format wirkt somit synergetisch zum laufenden AktivRegions-übergreifenden Projekt „Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft“. Letzteres dient als Ideenpool – das neue Projektwochen-Format sorgt für die Umsetzung. Das entwickelte (und später auch optimierte) Projektwochen-Format wurde an ca. 15 Schulen (mit jeweils 2 Schulklassen der Klassenstufen 9-11) aus 5 unterschiedlichen AktivRegionen aus Schleswig-Holstein erprobt. Hierdurch konnten sich ca. 750 SuS aus Schleswig-Holstein (der Sekundarstufe 1 und 2) in der eigenen AktivRegion aktiv einbringen, d.h. Veränderungsprozesse aktiv gestalten, und zwar zu den Oberthemen Nachhaltige Daseinsvorsorge, Nachhaltigkeit und Klimaschutz im ländlichen Raum.
Finanziell unterstützt und aktiv begleitet wurde das Projekt u.a. durch 5 AktivRegionen (Eider-Treene-Sorge, Uthlande, Südliches Nordfriesland, Eckernförder Bucht sowie Ostseeküste). Als weiterer Transfer-Partner wirkte zudem das IQSH als zentrale Weiterbildungseinrichtung für Lehrkräfte des Landes Schleswig-Holstein mit. Das IQSH ist eine Einrichtung des Ministeriums für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein (MSB).
Über das Projekt werden 2 neue Teilzeitstellen am Institut geschaffen zur Entwicklung des Projektwochen-Formats sowie zur Planung, Durchführung und Nachbereitung der 15 Schulprojektwochen. Zur Unterstützung der Durchführung der Schulprojektwochen wird ein Unterauftrag vergeben.