Nr.: | 7 |
Projektträger: | Stadt Lütjenburg |
Förderquote: | 55 % der förderfähigen Kosten |
Fördersumme: | 55.000,- EUR |
Umsetzungszeitraum: | Januar 2012 – März 2013 |
Artbeitskreis: | Tourismus |
Attraktivierung des Schleswig-Holsteinischen Eiszeitmuseums
Das Schleswig-Holsteinische Eiszeitmuseum ist in seiner bisherigen Konzeption vor allem ein Informations-Zentrum. Es zeigt die Entstehung Schleswig-Holsteins, wie die mächtigen Gletschermassen skandinavisches Gestein über viele hundert Kilometer hinweg nach Norddeutschland gebracht haben.
Der zweite Schwerpunkt liegt in der Ausstellung von Fossilien, Gesteinen und Mineralien, die als Geschiebe in Schleswig-Holstein zu finden sind. Neben häufigen und charakteristischen Funden sind Schaustücke und Exponate in großer Anzahl zu sehen.
Im Museum werden auch Sammlungen archiviert, um als Lehrsammlung zu dienen oder wissenschaftlichen Bearbeitern zur Verfügung zu stehen.
Schulklassen und Jugendliche, Touristen, Best Ager oder Familien mit kleinen Kindern, der Hauptzielgruppe der Hohwachter Bucht Region, werden nur in geringem Umfang in das Museum gelockt oder im Museum, z. B. durch interaktive Module, wie PC-Stationen oder Videosequenzen, angesprochen. Das Museum hat einen erlebnispädagogisch gering entwickelten Ausstellungsraum und hält für Besuchergruppen unterschiedlicher Altersstruktur und Vorbildung wenig differenzierte Angebote bereit. Ein „Be-Greifen“ der Ausstellungsstücke und damit auch Ausstellungsinhalte ist nur teilweise geglückt.
Das ostholsteinische Hügelland rund um das Nienthal ist stark durch die Eiszeit modelliert worden. Da es folglich kaum einen authentischeren Ort geben kann, soll das Schleswig-Holsteinische Eiszeitmuseum am bestehenden Standort als touristische Attraktion aber auch als Stätte wissenschaftlicher Begegnung erhalten und ausgebaut werden.
Durch Investitionen im Bereich interaktiver Ausstellungsobjekte, des Eingangsbereiches, der Besucherführung, auch zum Museum hin, aber auch in der Personalausstattung (1/2 wissenschaftliche Stelle) und des Marketings soll das Museum attraktiver gestaltet werden, damit eine Trendwende erzielt werden kann.
Auch sollen neue Vernetzungen im touristischen Bereich geschaffen sowie Schulen intensiv beworben werden. Parallel dazu soll das Marketing verstärkt werden.